Konzept



Unser aktiver Beitrag zum Tierschutz:

ISLAND OF HOPE Tierschutzverein e.V. ist ein Integrationsprojekt für aus dem Ausland nach Deutschland importierte Straßenhunde, die einer vorherigen Vorbereitung bedürfen, um zukünftig mit den vom Herkunftsland eklatant abweichenden Lebensbedingungen (und menschlichen Erwartungen) zurecht zu kommen.
Im Fokus stehen dabei ausgewählte Hunde, die bislang keine ausreichende Adaptionsfähigkeit für ein hundgerechtes Leben unter den Bedingungen und Erwartungen im Aufnahmeland Deutschland mitbringen.
Ziel ist es, einzelne Hunde durch individuelle Vorbereitung auf ein Dasein unter hiesigen Verhältnissen eines engen, technisierten und reglementierten Landes so vorzubereiten, so dass die Hunde  in ein neues Zuhause vermittelbar sind.
Wir füllen die Lücke, die dann entsteht, wenn Hunde nicht über geeignete Pflegestellen oder unter anderen erschwerten Bedingungen nach Deutschland kommen.
Das Projekt betreut am Standort der Pfotenranch zeitgleich mehrere integrationsbedürftige Hunde, die erst nach Ablauf einer erfolgreichen Vorbereitung vermittelt werden. Für jeden Hund wird ein individuelles Förderprogramm entwickelt. Es gibt weder Zeit- noch Umweltdruck. Hier steht der einzelne Hund mit seinen Bedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Potentielle Halter haben stressfrei die Möglichkeit, sich vor Ort mit dem Hund ihrer Wahl anzufreunden und ihn sukzessive kennenzulernen. Das Projektteam steht dabei mit Rat und Tat eng zur Seite.

Der Moment, in dem ein Hund ISLAND OF HOPE verlässt, wird immer ein Augenblick mit Tränen in den Augen sein; aber dann hat sich die Mühe gelohnt! Genau jetzt hat sich die Hoffnung erfüllt, wieder für eine Seele einen Schritt in ein gutes Leben bereitet zu haben.

Die im Rahmen einer eng vernetzten Kooperation zwischen Hundetrainern und ins Projekt eingebundenen Hundehaltern gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen werden betroffenen Auslandshund-Adoptanten (aber auch anderen Informationsbedürftigen) zur Verfügung gestellt.

Das Projekt ist benannt nach HOPE, dem durch eine Tierschutzorganisation nach Deutschland verbrachten rumänischen Wildhund, der nach seiner Erstaufnahme in der BRD flüchtete, auf seiner ziellosen Odyssey mittels Lebendfalle eingefangen wurde und zum Wegbereiter und Namensgeber dieses Projekts wurde.

Tatsache ist, dass es eine ungezählte Vielzahl von nach Deutschland verbrachten Hunden gibt, die zwar aus unwürdigen und unerträglichen Bedingungen gerettet wurden, die dann aber ohne jegliche Vorbereitung durch die Maschen eines aus "gutem Willen gestrickten Tierschutznetzes" fallen, weil sie mit den hiesigen Bedingungen und Stressoren nicht ohne professionelle Hilfe zurecht kommen können. Mit dem Namen "Hoffnung" haben die Projektinitiatoren ihrem Gedanken Ausdruck gegeben, dass es auch für diese Hunde eine Chance geben muss, damit sie nicht vom Regen in die Traufe geraten.

Dieses Projekt ist ein konstruktiver, aber anstrengender Beitrag zum gelebten Tierschutz.

Interessenten, die sich aktiv am Projekt beteiligen möchten, sind herzlich zur Kontaktaufnahme und Unterstützung eingeladen. Sprechen Sie mit uns über Ihre Möglichkeiten. 


Einblicke in unsere Arbeit

Vertrauen gewinnen

Jede Kontaktaufnahme des Hundes ist ein Erfolg. Dies kann Tage, Wochen oder auch Monate dauern. Eine tiefsitzende Traumatisierung braucht Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen um Vertrauen wieder aufzubauen.

                   Gerätetraining
Spielerisches Training mit Geräten wie Bällebad, Tunnel, Hürden u.ä. stärken das Selbstvertrauen und schaffen es eine Bindung zum Menschen herzustellen.

Handfütterung

Über die Handfütterung haben wir die Möglichkeit uns dem Hund zu nähern.
Berührungen sind durch schlechte Erfahrungen oftmals negativ verknüpft und müssen mit viel Einfühlungsvermögen wieder positiv aufgebaut werden.
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Leinenführigkeit

Die meisten unserer Schützlinge kennen weder eine Leine noch Halsband oder Geschirr. Ein gemeinsamer Spaziergang mit einem Menschen ist ihnen fremd und nicht nur Strassenverkehr, Fahrradfahrer und fremde Menschen machen Angst.

                     Autotraining
Das Autofahren gehört in den Alltag der meisten Menschen. Für unsere Schützlinge ist dies jedoch meist absolut fremd und nicht selten wurden sie in der Vergangenheit mit Autos gejagt oder sogar angefahren. Um zukünftig stressfrei gemeinsame Ausflüge zu meistern, gehört das Autotraining zum unserem Trainingsprogramm.
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